Haaner Turnerbund 1890 e.V.
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Presse / Berichte / Bilder

Karate-SV- Lehrgang von Frauen für Frauen im Hakuda Karate Dojo im HTB 1890 e. V.

 

Karate wird zwar von immer mehr Frauen ausgeübt, ist aber mit ca. 2/3 Männeranteil immer noch überwiegend ein Männersport. Dabei sind es gerade im Karate die Techniken, die vermeintliche körperliche Unterlegenheit ausgleichen können oder wie es Funakoshi Gichin (gilt als Vater des modernen Karate) einst formulierte: „Karate ist ein Helfer der Gerechtigkeit.“

Beim bereits vierten reinen Frauenlehrgang, welcher jährlich vom GOJU-Ryu Karatebund Deutschland e.V. (GKD) bundesweit angeboten wird, kamen 22 Frauen aus ganz NRW zusammen. Der GKD ist Heimat-Verband der meisten GOJU-Karateka in Deutschland und Gründungsmitglied des Deutschen Karate Verbandes e.V. (DKV).

Unterrichten Frauen anders als Männer? Definitiv - sind sich die meisten Teilnehmerinnen einig. Aber auch die lockere Atmosphäre sorgt dafür, dass Frauen ggf. ungehemmter agieren

Im ersten Trainingsabschnitt, den Alexandra Höner (7. Dan) aus dem Hakuda Karate Dojo, leitete, ging es vor allem um Schnelligkeit und Reaktion, die in der Selbstverteidigung gebraucht werden. Im zweiten Teil, von Manuela Schäfer (6. Dan) aus dem Yuishinkan Goju-Ryu Karate-Do geleitet, ging es um Verteidigung von typischen Angriffsszenarien. Für Manuela Schäfer war es nicht der erste reine Frauenlehrgang des GKV und auch im Bereich Selbstverteidigung hat sie bereits viel Expertise vorzuweisen.

Paarweise trainierten die Frauen verschiedene Griff-, Kick- und Schlagtechniken – zum Teil mit Hilfsmitteln wie der Pratze (Schlagpolster) und konnten dabei ihre Fragen loswerden. Viel zu schnell war die Zeit des Trainings verflogen und die Frauen freuen sich schon auf den nächsten Lehrgang, bei dem Bodenübungen dann in den Fokus gerückt werden.

Für unsere HTB-Mitglieder und -freunde gibt es noch einen kleinen Spoiler: wir werden demnächst einen speziellen Selbstverteidigungslehrgang anbieten. Nähere Infos folgen. 

Eine Ehe mit Karate

 

Wenn man sich die Karate-Community in Deutschland anschaut, dann gibt es nicht viele Karate Ka, die einen 7. Dan tragen dürfen. Davon weniger Frauen als Männer und wahrscheinlich noch weniger Ehepaare, die beide den 7. Dan ihr Eigen nennen. Seit dem 16. Dezember 2023 zählt das Ehepaar Alexandra und Werner Höner dazu, denn an diesem Tag legte Alexandra Höner ihre Prüfung zum 7. Dan ab. Werner hatte seine Prüfung im Stiloffenen Karate (SOK) bereits am 17. November 2023 erfolgreich bestanden. Beim SOK handelt es sich um einen Zusammenschluss verschiedener Karatestilrichtungen mit einem gemeinsamen Rahmenprüfungsprogramm. Werner hatte dafür eine Shotokan-Kata vorbereitet, die er zunächst allein lief und dann gemeinsam mit seiner Frau in einer Bunkai kämpfte. Die beiden hatten bereits mehrere Monate immer mal wieder und vier Wochen lang intensiv trainiert. Neben Erfahrung gab es auch diverse blaue Flecke. Am Ende hat sich die Mühe gelohnt. Zusätzlich zum reinen sportlichen Teil musste Werner noch fünf Jahre Training zur letzten Prüfung sowie eine Trainertätigkeit in der Zeit nachweisen und eine schriftliche Ausarbeitung vorlegen. Er hatte dafür die Schlagkraft unter dem Einfluss von verschiedenen Bewegungsformen erforscht. 

Doch es blieb keine große Zeit zum Ausruhen auf dem Erfolg, was ohnehin nicht Werners Art ist. Wie Alexandra ihn unterstützt hatte, unterstütze Werner jetzt Alexandra bei der intensiven Vorbereitung ihrer Prüfung. Da Alexandra im Goju-Ryu-Stil zu Hause ist, legte sie die Prüfung in diesem Stil ab. Auch sie musste eine Kata laufen und anschließend mit Werner durchkämpfen. Ihre schriftliche Arbeit bestand in einer Foto- und Schriftdokumentation der Kata, die sie dann auch zur Prüfung vorführte. Sie beschrieb darin neben dem Bewegungsablauf ihre Motivation, diese Kata zu wählen sowie die Geschichte und Hintergründe. Als Fotografin und Diplom-Designerin konnte sie dafür ihren Beruf und ihr Hobby wunderbar verbinden. Das Ergebnis begeisterte so, dass Katadokumentationen in Buchform geplant sind. Souverän bestand auch sie ihre Vorführung vor der Prüfungskommission.

Ein Kriterium für die Prüfungszulassung ist auch die Lehrtätigkeit – also dass der DAN-Träger sein Wissen weitergibt und anderen hilft. Werner macht das in seiner Stilrichtung, dem Shotokan, in verschiedenen Dojos. Alexandra gründete vor fast 10 Jahren das Karate Dojo im Haaner Turnerbund, welches mittlerweile zu einer stolzen Größe sowohl im Jugend- als auch im Erwachsenenbereich angewachsen ist. Karate ist neben der Kampfkunst auch anerkannter Gesundheitssport, der eine Fitness bis ins hohe Alter garantiert. Shotokan gilt als der weltweit und auch in Deutschland am weitesten verbreitete Stil. Auf Goju-Ryu trifft man in Deutschland am zweithäufigsten und eben auch im Karate Dojo in Haan. Insgesamt gibt es im modernen Karate vier große Stilrichtungen, zusätzlich zu Shotokan und Goju-Ryu gibt es Shito-Ryu sowie Wado-Ryu. Wer mehr wissen mag, findet auf der Seite des Haaner Turnerbundes in der Kategorie Karate die Termine, um einfach mal vorbeizukommen. Es sind alle Kyu- und auch verschiedene Dan-Grade vertreten.

Hakuda Karate Dojo Youth bei der Deutschen Meisterschaft

 

Bereits am Wochenende des 11. und 12.11.2023 fuhren unsere drei qualifizierten Mädchen und fünf qualifizierten Jungs zur Deutschen Meisterschaft der Jugend, Junioren und U21 nach Kaiserslautern. Jedes Bundesland konnte, je nach Größe, ein bis vier Karate-Kas je Kategorie nominieren. Das bedeutete 25 Starter pro Kategorie. Insgesamt gab es 1000 Starter über die zwei Tage verteilt. Was für die Veranstalter logistisch eine riesige Herausforderung darstellte, wie unsere Junioren nach ihrer Rückkehr erzählten. Für sie selbst war es die allererste Teilnahme an einem nationalen Wettbewerb und damit etwas ganz Besonderes. Denn wie viele Breitensportler können schon einen Start bei einer deutschen Meisterschaft für sich beanspruchen. Da die Erfahrung mit solchen Meisterschaften fehlte, hatte das Trainerteam um Alexandra Höner auch keine große Platzierungserwartungen.

Maurizio Birkendahl (U21) sowie Maximilian Marell und Adrian Kaczmarek (U18) starten jeweils einzeln in der Kategorie Kata. Das war, wie sie übereinstimmend feststellten herausfordernd und sehr spannend. Aber auch für unser Jungen-Kata-Team (Höner, Höner, Naumann U16) und unser Mädchen-Kata-Team (Bader, Lausberg, Russo U18) war es sehr wichtig genau auf den Punkt bereit zu sein um die Techniken perfekt abrufen zu können. Umso mehr überraschten uns die tollen Platzierungen (5. und 7. Plätze). Und auch wenn die Treppchen knapp verfehlt wurden, so war es ein Megaerfolg für unsere Hakuda Karate Dojo Youth, von denen viele bereits seit Gründung der Jugendabteilung in unserem Dojo dabei sind.

In das nächste Wettkampfjahr 2024, starten wir nun mit viel Energie und Vorfreude und sind sicher, dass unser Kader bei den Kids und Youth bei Wettkämpfen immer breiter wird, da wir genug talentierte Jungs und Mädchen bei uns haben.

Die Kids des Hakuda Karate Dojos im HTB

sind voll

im Wettbewerbsmodus

 

 

 

Am 28. Oktober 2023 fand der NRW Kids-Cup. Dieses Karateturnier bietet jungen Talenten aus Nordrhein-Westfalen eine Bühne für ihren sportlichen Ehrgeiz. Das vom Karate Dachverband NRW organisierte Event wurde diesmal durch den SG Langenfeld ausgerichtet. 380 Kinder bis 13 Jahre nahmen an der Veranstaltung teil und unsere Hakuda Karate Kids waren trotzdem ganz vorn mit dabei. Vier von ihnen belegten je einen Platz auf dem Treppchen. Alexandra Höner (Leiterin und Mitbegründerin des Dojos) erklärt: „Wir können alle sehr stolz auf unsere Kinder sein, völlig unabhängig ob sie sich platziert haben oder nicht, denn die eigentliche Herausforderung besteht darin, sich zu fokussieren und die individuellen Fähigkeiten in diesem Moment abrufen zu können“.

Ganz besonders freuten wir uns über die Teilnahme am Kids-Cup von Clemens Lausch. Auf Grund seines Handicaps war es für ihn natürlich eine Herausforderung mit den anderen Kids mithalten zu können. Das hatten seine Trainer:innen auch im Vorfeld mit ihm besprochen und er bereute die Teilnahme auch nicht sondern war stolz über seine Leistung. Alexandra Höner setzt sich bereits heute dafür ein, dass es nächstes Jahr ein eigenes Para-Starter:innen-Feld gibt. Denn es gibt viele Kinder, wie Clemens für die Karate eine Sportart ist, in der sie sich entwickeln und beweisen können. Denn auch wenn es bei den Kids-Cup um Wettkampf geht, so steht doch über allem der eigene Karate-Do Weg, den jeder in seinem Tempo und nach seinen Möglichkeiten geht, egal ob er ein Handicap hat oder nicht.

Bereits am 09.09.2023 fanden die Junioren Landesmeisterschaften NRW 2023 in Oberhausen statt. Das Kata Team Anna Bader (SG Langenfeld), Lynn Lausberg und Marta Russo (beide Hakuda Karate Dojo) belegte den 2. Platz in ihrer Altersklasse. Frederik Naumann (SG Langenfeld) und Emil + Carlo Höner (beide Hakuda Karate Dojo) belegten als Kata-Team den 3. Platz in ihrer Altersklasse.

Als Einzelstarter belegten Maximilian Marell den 3. Platz, Adrian Kaczmarek den 2. Platz und Maurizio Birkendahl den 3. Platz. Alle ersten drei Plätze in der Landesmeisterschaft, haben sich für die Deutsche Meisterschaft am 11.11.2023 für die Deutsche Meisterschaft in Kaiserslautern qualifiziert. Alexandra Höner erklärt: „Auch wenn wir uns landesweit wirklich gut aufstellen konnten, ist Bundesweit nicht wirklich mit einer Platzierung unter den ersten sieben Plätzen zu rechnen, da sind wir eigentlich noch zu unerfahren aber trotzdem, wir geben unser Bestes und lassen uns diese Chance nicht entgehen.“

Wir wünschen den qualifizierten Junioren ganz viel Erfolg für die Deutsche Meisterschaft!

Hakuda Karate Dojo beim Deutschen Goju-Ryu Cup

 

Nachdem in den letzten drei Jahren der Goju-Ryu Cup des Goju-Ryu Karate-Bund Deutschland e.V. auf Grund der Corona-Pause nicht stattfinden konnte, war es am 03.06.2023 endlich wieder soweit. Die Goju-Ryu-Karate Kas Deutschlands trafen sich zu diesem traditionsreichen Cup in Wettringen (NRW). Der Cup gilt nicht nur als Deutsche Meisterschaft in der Stilrichtung Goju Ryu, sondern war auch gleichzeitig als Qualifikationsturnier für den Europacup 2023 in Belgien Mitte September ausgeschrieben.

Eine Gelegenheit für unsere Hakuda-Youth ihr Können auf dem Tatami mit über 240 anderen Karate Kas zu messen.

Da unser Dojo bereits seit längerer Zeit eine freundschaftliche Kooperation mit der SG Langenfeld hat, konnten wir auch starke gemeinsame Teams stellen. Und diese Teams waren erfolgreich. In der U12 erreichten z. B. unsere Ronja und Malin gemeinsam mit Nele aus Langenfeld einen hervorragenden 2. Platz. Auch bei der U16 holten sich Emil und Tim aus unserem Dojo gemeinsam mit Frederik aus Langenfeld Silber. Beim U16-Mix-Team holten Marta, Lynn und Carlo sogar Gold.

Auch in den Einzelwertungen erreichten unsere jungen Karate Kas beachtliche Erfolge. Tim schaffte z. B. Platz 5 in seiner Altersklasse, Ronja und Marta jeweils den 3. Platz und Carlo sicherte sich gar Gold. Maxi und Adrian starteten auf Grund eines zu geringen Starterfeldes in der U18 in einem Pool mit der Leistungsklasse. Trotz guter Vorbereitung und großem Einsatz waren sie bei dem Teilnehmerkreis (u. a. dem amtierenden deutschen Meister) relativ chancenlos. Sie wuchsen dennoch über sich hinaus und erzielten aus Sicht ihrer Trainerin Alexandra Höner eine hervorragende Leistung.

Auch Alexandra Höner erreichte in ihrer Altersgruppe bei den Erwachsenen den 1. Platz und qualifizierte sich damit für die EM im September in Belgien.

In der Nachbesprechung des Cups wurde schnell klar, dass die Kinder und Jugendlichen alle wahnsinnig motiviert sind, am 09.09. bei der Landesmeisterschaft Jugend und beim NRW Kids Cup am 28.10. zu starten. Auch die erfolgreiche Kooperation mit der SG Langenfeld soll unbedingt fortgesetzt werden. Die Jugendgruppen trainieren bereits in zusätzlichen Trainingseinheiten gemeinsam und bilden Teams aus Langenfeldern und Haanern.

Abschließend stellt Alexandra Höner als Leiterin des Dojos fest: „Die Kinder und Jugendlichen haben allein durch die Teilnahme sehr viel gelernt. In konstruktiven Nachbetrachtungen konnten auch aus vermeintlichen Misserfolgen wichtige Erkenntnisse über Verbesserungspotentiale gewonnen werden. Wir wissen jetzt, was wir für die nächsten Wettbewerbe trainieren und verbessern müssen.“

Gewonnen haben letztlich alle, denn allein durch das „sich trauen“ ist bei den Teilnehmenden jede Menge Selbstvertrauen gewachsen. In den Ferien wollen die Kinder und Jugendlichen dranbleiben und weiter trainieren. Ein freiwilliger Trainingsplan soll dabei den Wiedereinstieg nach den Ferien in den Wettkampfmodus erleichtern.

Doch bevor es in die wohlverdienten Ferien geht, stehen noch die nächsten Kyu-Prüfungen für 25 unserer Hakuda-Kids und –Youth an. Wir drücken ihnen an dieser Stelle alle Daumen, dass jeder der Prüflinge bald eine neue Gurtfarbe um seinen Gi binden kann.  

Jugend des Hakuda Karate Dojo megaerfolgreich bei den Bezirksmeisterschaften

 

Der Start ins Jahr 2023 begann für die Jugend unseres Dojos bereits mit einem Paukenschlag. 7 Jungen und 6 Mädchen starten am 25.02 in einem Feld von fast 200 Jugendlichen bei den „Bezirksmeisterschaften Köln/Düsseldorf 2023“. Und das intensive und ambitionierte Wettkampftraining der letzten Monate sollte sich gelohnt haben. Im Einzel erreichte Maurizio Brikendahl den 1. Platz in seiner Altersgruppe. Dazu kamen noch drei 2. Plätze (Henry Eckner, Ronja Weihaupt und Adrian Kaczmarek), vier 3. Plätze (Emil Höner, Lynn Lausberg, Maximilian Marell, Julian Plemper) und zwei sehr respektable 7. Plätze (Marta Russo und Martyna Turek). In der Kata-Teamwertung konnten zwei 3. Plätze errungen werden.

 

Mit guten Vorbild ging die Trainerin der Youth und Kids, Alexandra Höner, bereits zwei Wochen vor der Bezirksmeisterschaft voran. Sie wurde Landesmeisterin bei den Landesmeisterschaften „Master in NRW“. „Wir haben uns für dieses Jahr viel vorgenommen. Die Kinder und Jugendlichen sind sehr motiviert viel zu trainieren um unseren traditionelle Kampfkunst auch einmal aus der Wettkampf Perspektive erleben zu können. Es ist wunderbar, dass der Wettkampf insbesondere in der Jugend, auch ganz viel positive Eigenschaften fordert und fördert, wie Mut, Selbstvertrauen, Stärke, Willenskraft, das sind alles Dinge die jungen Menschen auf dem Weg zum Erwachsenwerden brauchen, völlig unabhängig von der sportlichen Herausforderung, die so ein Wettkampf mit sich bringt.

Und wie das Ergebnis im Medaillenspiegel zeigt sind wir für unseren Einsatz belohnt worden, ich bin sehr stolz auf alle die sich dieser Herausforderungen gestellt haben. Auch wenn das Ergebnis natürlich sehr gut ist, ist es letztlich zweitrangig, weil alle die sich trauen vor so vielen Menschen eine Kata zu zeigen, haben bereits gewonnen.“ – erklärt Alexandra Höner die Wertigkeit von Wettkämpfen für Jugendliche und Erwachsene.

 

Doch auch für unsere „Hakudas“, die nicht an Wettkämpfen teilnehmen, wird es in diesem Jahr nicht „nur“ normales Training geben. Die Trainer:innen (Gabi Höner, Gregor Marell und Markus Kaczmarek) haben zusätzlich zum normalen Training bereits drei tolle Events im März fest eingeplant. Den Startpunkt setzt ein Training mit dem Gasttrainer Chris. Chris ist Selbstverteidigungs- und MMA-Spezialist (MMA ist eine Mischung aus Boxen, Thai-Boxen, Karate sowie Ringen, Brazilian-Jiu-Jitsu und Judo). Das Training verspricht jede Menge Abwechslung. Als nächsten Gasttrainer erwartet das Dojo mit Nino quasi schon einen Stammgast. Ninos Training wird sich mit den Traditionstechniken beschäftigten.  Am 25.03. wiederum erwartet unser Dojo ca. 50 Schwarzgurte zu einem speziellen „Black Belt“ Training. Es ist als ein Training zum Austausch in der Meisterklasse gedacht und uns eine große Ehre.

 

Im April wird es einen speziellen Lehrgang für unserer Dojo-Youth und – Kids geben und im Mai warten schon wieder die nächsten Wettkämpfe.

 

Es bleibt in Hakuda Karate Dojo 2023 wie gehabt aktiv und spannend und wir bleiben eine große Familie, die die Interessen jedes einzelnen berücksichtigt. Wer zwischen 20 und 50 Jahren ist und Lust hat, Teil dieser Karatefamilie zu sein, findet die aktuellen Trainingsdaten auf der Homepage des Haaner Turnbund 1890 e. V. unter der Rubrik Karate. Traut Euch und kommt einfach vorbei!

Furioser Jahresendspurt des Hakuda Karate Dojo 

 

Gleich drei große Ereignisse erwarteten unsere Hakuda-Karate-Kas im Herbst diesen Jahres. Zunächst gab es da die mit Spannung erwartete Kyu-Prüfungen am 27.10.2022 für unsere Erwachsenen Karate-Kas. Es ist immer ein tolles Gefühl, wenn man die nächste Wegstrecke seines Karate Dos bewältigt hat und dies durch eine andere Gurtfarbe zeigen kann.

 

Das man in nahezu jedem Alter mit Karate anfangen kann, zeigt die unterschiedliche Altersstruktur unserer Prüflinge. Ihren gelben Gurt machten Saskia Janßen und Maike Mokroß – beide Mitte zwanzig und ihren ersten blauen Gurt machte die sechzigjährige Marianne Schaffer. Jens Walterscheid machte ebenfalls den ersten blauen Gurt. Maurizio Birkendahl und Marc Lausberg haben ihren ersten Braungurt bestanden. Gregor Marell und Lisa Miethke bekamen im Rahmen ihrer Prüfung bereits den 3. Braungurt verliehen. Sowohl Gregor als auch Lisa können sich nun gedanklich bereits in den nächsten zwei Jahren in Richtung Schwarzgurt weiterentwickeln. Alle Prüflinge waren wieder hochmotiviert und haben sich gegenseitig unterstützt.

 

Bereits zwei Tage später, am 29.10., wartete für 18 unserer Hakuda Kids ein Freundschaftsturnier beim SG Langenfeld Roesrath. Es war als ein Kataturnier sowohl für Anfänger als auch für Fortgeschrittenen Jugendliche bis 16 Jahre konzipiert.

 

Dabei konnten die Kids in Team- und Einzelwertungen ihr Können zeigen. Und dabei waren unsere Hakuda Kids wirklich extrem erfolgreich. Das intensive und hochmotivierte Technik- und Athletik-Training im Vorfeld sollte sich auszahlen. Der Teamgeist der Mannschaft tat sein Übriges zum Erfolg bei.

 

Im Kata Einzel kamen unsere Junioren insgesamt zehnmal aufs Siegertreppchen:  fünfmal x 1. Platz (U14m: Carlo Höner, U16m: Adrian Kaczmarek, U12w Ronja Weishaupt, U 14w Marie-Sophie Aust und  U16 Clemens Lausch, welcher mit Carlo Höner als Assistent startete), zweimal x 2. Platz (U16/m Maximilian Marel,  U14/w Martyna Turek) sowie dreimal 3. Platz (U16w Lynn Lausberg, U12w Malin Plume, U10m Julian Premper). Aber auch unserer drei vierten Plätze (U14m Tim Grothe, U14m Philipp Walterscheid sowie U12w Saleh Barz) sowie der 5. Und 7. Platz für (U14m Emil Höner und U14m Henry Eckner) sind aller Ehren wert. Im Kihon Einzel verbuchte Konrad Poppel (U10m) einen sehr guten 2. Platz.

 

In den Kata-Mix-Teams waren unsere Kids ebenfalls erfolgreich. Bei der U16 gelang Adrian Kaczmarek, Maximilian Marell und Pia Kappert der 1. Platz sowie Lynn Lausberg, Marta Russo und Carlo Höner der 2. Platz.

 

Bei der U14 erreichten den 2. Platz: Martyna Turek, Saleh Barz und Marie-Sophie und die Plätz 4-7 ging an Tim Grothe, Emil Höner, Philip Walterscheid und Henry Eckner.

 

In der U12 errangen Ronja, Julian und Malin den 1. Platz.  Doch egal welcher Platz, am Ende wartete ein Lob für all unseren Junioren, welche sich mit viel Ehrgeiz und hartem Training auf dieses Turnier vorbereiteten.

 

Danke an dieser Stelle auch an alle Helfer und engagierten Eltern, die durch ihre Unterstützung solche Wettkämpfe überhaupt erst möglich machen.

 

Das nächste Ziel ist die Bezirksmeisterschaft am 25.02. 2023. Unsere Zusammenarbeit mit der SG Langenfeld Roesrath werden wir auch weiter intensivieren und planen für den bevorstehenden Wettkampf ein gemeinsames Mädchen Kata Team U16, dafür werden die Kids künftig zusätzlich donnerstags trainieren.

Als wirklich letztes Highlight dieses Jahres 2022 stehen für unsere Hakuda Kids noch die Kyu-Prüfungen am 10.12. vor der Tür und dann beginnen schon die letzten Tage eines wieder sehr erfolgreichen Jahres für unser Hakuda Karate Dojo im Haaner Turnerbund.

 

Wenn man bedenkt, dass wir vor wenigen Jahren nur eine kleine Schar von Karateinteressierten waren, dann ist es toll zusehen, wie dieses Dojo gewachsen ist, aber sich trotzdem den Scharm des familiären Miteinanders bewahren konnte. Danke an alle die, die immer wieder helfen, dass Dojo zu einem Ort für alle zu machen. 

 

Nicht nur mit Karate erfolgreich: Wir haben dieses Jahr mit insgesamt mit 14 Leuten aus dem Hakuda das Deutsche Sportabzeichen in 12x Gold und 2x Silber absolviert!!!

Herzlichen Glückwunsch!

 

Am 19.11. war für unsere beiden Dan-Prüflinge der große Tag. Für Christine Kadach ist es bereits der zweite Dan und für Peter Jommersbach sollte es sein erster Dan sein. Christine wurde dabei von Lisa Miethke supportet und Peter durch Marc Lausberg unterstützt.

Das Prüfungsprogramm war sehr vielschichtig und wurde durch die Prüflinge und teilweise auch durch die Partner über viele Monate einstudiert. Das Dojo ist sehr stolz, dass sich die intensive Vorbereitungszeit gelohnt hat und beide mit einem ausgezeichneten Prüfungsergebnis Ihre Schwarzgurt Prüfung bestanden haben.

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH!

 

Alexandra Höner holt zweiten Platz bei Karate-Weltmeisterschaft

 

Haan/Foligno, Italien. Alexandra Höner, 6. Dan und Trainerin im Hakuda Karate Dojo Haan, ist Vizeweltmeisterin beim World Cup Goju-Ryu-Karate geworden. Sie trat in der Klasse „Master“ (Frauen zwischen 45 und 55 Jahren) in der Disziplin Kata an. Vom 8. bis 11. September fand der Wettkampf statt, ausgerichtet von der World Goju-Ryu Karate Federation WGKF im mittelitalienischen Ort Foligno.

 

„Ich war super aufgeregt als ich erfuhr, dass meine erste Gegnerin zuletzt in Malaysia im Finale stand. Daher bin ich gleich mit einer meiner besten Katas gestartet.“ Und so brillierte Höner gleich zum Start mit der Kururunfa, der zweithöchsten Kata im Goju-Ryu Karate. Kata sind festgelegte Bewegungsmuster durch den Raum mit Angriff- und Abwehrtechniken gegen einen imaginären Gegner.

 

In vier Runden kämpfte sich die Haaner Karatetrainerin bis ins Finale und stand zum Schluss gegen eine italienische Kontrahentin auf der Matte. In Runde drei hatte sie noch mit ihrer persönlichen Herzenskata, der Suparimpei, gegen sie gewonnen. „Die Suparimpei ist eine sehr intensive Kata. Sie vereint langsame Technikkombinationen mit schnellen und kraftvollen Sequenzen. Das liegt mir sehr“, erklärt Alexandra Höner. Dieser Wechsel erfordert viel Konzentration und Präzision. Denn die Techniken müssen nicht nur exakt ausgeführt werden, sondern werden von Atemtechniken und einem Wechsel aus An- und Entspannung der Muskulatur begleitet. Das Finale jedoch entschied die Karatekämpferin dann schließlich für sich.

Goju-Ryu-Karate ist nach Shotokan-Karate die zweitgrößte Karate-Stilrichtung in Deutschland.

 

Alle zwei Jahre findet die Goju-Ryu-Weltmeisterschaft statt – 2024 in der Steiermark in Österreich. „Motiviert bin ich allemal, dort wieder zu starten. Obwohl ich tatsächlich selbst erst mit 50 Jahren mit Wettkampf angefangen habe“, erzählt Alexandra Höner, die bereits seit 42 Jahren Karate macht. „Zu meinen Jugendzeiten gab es in meinem Verein nicht viele Möglichkeiten, an Wettkämpfen teilzunehmen. Daher bin ich hierbei alles andere als ein alter Hase und sicherlich genauso aufgeregt, wie die jungen Athletinnen und Athleten.“ Doch allein die Atmosphäre auf so einer Veranstaltung mit rund 800 gleichgesinnten Karatekas zu erleben, sei den Nervenkitzel schon wert. „Mit der Teilnahme hat sich ein Jugendtraum von mir erfüllt.“

 

Umso engagierter ist sie daher in ihrem eigenen Verein: „Unsere rund 30 Kinder und Jugendlichen des Hakuda Karate Dojo haben am 29. Oktober die Chance, bei einem Freundschaftsturnier anzutreten.“ Es wird zwischen dem Hakuda Karateverein aus Haan und einem Karateverein aus Langenfeld ausgetragen; Anfang nächsten Jahres folgen die Bezirksmeisterschaften Düsseldorf-Köln.

In der Kategorie „Master“ hatten sich neben Höner noch zwei weitere TeilnehmerInnen aus Deutschland für den Wettkampf qualifiziert. Insgesamt war das deutsche Goju-Ryu Nationalteam mit 39 Sportlerinnen und Sportlern vertreten, der Nachwuchs ab 12 Jahren holte dabei einiges an Silber und Bronze.

Die Karateabteilung des Haaner Turnerbund 1890 e.V. (HTB) „Hakuda Karate Dojo“ hat aktuell gleich mehrere Gründe zur Freude

 

Zum einen haben die beiden jugendlichen Mitglieder Maximilian Marell und Adrian Kaczmarek die Prüfung zum Assistenztrainer abgelegt und können das Trainerteam jetzt tatkräftig unterstützen. Die Trainerausbildung fand vom 28. bis 31.07.2022 in Nettetal statt.

 

Es wurden sowohl praktische Inhalte zum Aufbau und Ablauf einer Trainingseinheit wie auch theoretische Grundlagen vermittelt. Auf Nachfrage äußerten sich beide einvernehmlich, dass der praktische Teil hilfreich für die konkrete Trainingsplanung war. Zum theoretischen Teil teilten sie mit, dass Inhalte wie Sicherheitsaspekte, anatomische Grundlagen und Motivation ihnen selbst jetzt mehr Sicherheit geben, wenn sie ein Training planen und durchführen.

 

Zu ihrer Motivation meinten sie, dass sie beide bereits seit ca. 8 Jahren dabei sind. Jetzt seien sie alt genug die spannende Erfahrung zu machen, selbst Verantwortung im Verein zu übernehmen.

 

Äußerst Erfreuliches ist auch über die Trainerin und Leiterin des Hakuda Dojos Alexandra Höner zu berichten. Am Samstag 25.06.2022 nahm sie erfolgreich an der vom Deutschen Karate Verband ausgerichteten Deutschen Meisterschaft der Masterklasse teil. Sie erreichte dabei in der Ü45-Klasse einen sehr respektablen 5. Platz. Zudem konnte sich Alex Höner für den kommenden Goju-Ryu-Karate-Worldcup qualifizieren, der von Donnerstag den 08. bis Samstag den 10.09.2022 in Foligno (Italien) stattfindet. Das Vereinsmitglied Markus Kaczmarek meinte dazu: „Ich wusste ja natürlich immer schon, dass Alex Höner eine wirklich sehr gute Karateka und Trainerin ist. Aber so etwas erfüllt uns alle noch mal mit einem ganz besonderen Stolz. Sie wird unser Land ganz sicher würdig vertreten.“ Der gesamte Hakuda Dojo wird selbstverständlich das Geschehen beim Worldcup so gut es geht verfolgen (er wird leider nicht im Fernsehen übertragen) und drückt ihr mit aller Kraft die Daumen für einen erfolgreichen Wettkampf.

Was Italien und Holland mit Karate verbinden kann

 

Vor vielen Jahren hörte ich einen Radiobeitrag über Eltern, deren Kinder das sogenannte Down-Syndrom haben. In diesem Beitrag wurde auch Emily Perl Kingsley über ihre Erfahrungen befragt. Sie verglich ihre Schwangerschaft mit einer Reiseplanung nach Italien. Sie hatte sich vorbereitet, belesen und gefreut. Aber das Flugzeug wurde umgeleitet und sie landet stattdessen in Holland. Natürlich war sie traurig, was sie alles nicht sehen und erleben würde. Aber irgendwann reifte die Erkenntnis: „wenn du dein Leben damit verbringst, dem verlorenen Traum der Reise nach Italien nachzutrauern, wirst du nie offen dafür sein, die einzigartigen und wundervollen Dinge genießen zu können ... in Holland“

 

In der Kindergruppe des Hakuda Karate Dojo im Haaner Turnerbund 1890 e. V. trainiert seit ca. 3 Jahren der zwölfjährige Clemens Lausch. Stolz trägt Clemens, der von allen liebevoll „Clemi“ genannt wird, seinen gelben Gürtel. Den hat er sich selbstverständlich, wie alle anderen Kinder, durch hartes Training und Prüfung verdient. Gemeinsam mit den anderen Hakuda-Kids bereitet er sich aktuell auf seine nächste Prüfung zum siebten Kyu vor. Wenn man beim Training zuschaut, bemerkt man sofort: er ist respektiert unter den Kindern.

Und doch unterscheidet sich Clemens von den anderen. Wenn Clemens etwas sagt, müssen die Trainerin Alexandra Höner und die anderen Trainer öfter noch mal nachfragen. Dann helfen die anderen Kinder sofort. Sie verstehen das Meiste von dem, was Clemens sagt, sehr gut. Und notfalls ist da ja auch noch seine zehnjährige Schwester Clarissa, die versteht ihn immer. Auf Grund des Down-Syndroms kann Clemens nicht so deutlich sprechen wie andere Kinder in seinem Alter. Dafür führt er seine Übungen mit einem kraftvollen „Kiai“ aus. Auch beim Zählen und Kommando geben ist er laut und deutlich mit dabei.

Manchen Übungen fallen ihm schwerer als einem anderen 12-Jährigen und auch ist die Konzentrationszeit etwas geringer. Doch das stört hier keinen, dann macht „Clemi“ zwischendurch eben etwas Eigenes für sich. Wenn es aber darum geht, gemeinsam zu spielen oder auch zu entscheiden, dann ist Clemens wieder voll dabei und alle nehmen ihn und seine Vorschläge ernst.

In den letzten Jahren wird viel von Inklusion geredet. Dabei dreht sich häufig die Diskussion darum, was alles nicht geht und welche Ausbildung und Unterstützung man braucht. Das mag sicher alles richtig sein. Doch weder haben Alexandra Höner noch die anderen Trainer der Kinder eine spezielle Ausbildung erhalten, wie man mit besonderen Kindern wie Clemens umgeht. Vielmehr sprangen alle (Trainer und Kinder) gemeinsam mit Clemens ins sprichwörtlich „kalte Wasser“ und lernten auf eine wundervolle Art gemeinsam schwimmen.

Wenn man mit offenen Augen durch die Kinderwelt geht, wird man noch mehr solche Beispiele sehen. Da ist der Junge, der auf Grund einer Muskelerkrankung auf den Elektrorollstuhl angewiesen ist. Für die Kinder um ihn rum ist er selbstverständlich einer von ihnen. Oder der Trainer in Solingen, der einfach nicht akzeptieren wollte, dass es Kinder geben soll, die keinen Fußball im Verein spielen können. Und es gibt noch viele solche Beispiele.

Kinder mit Handicap nehmen anderen Kindern nichts weg. Sie brauchen eine gesellschaftliche Akzeptanz, die sie an den gleichen Dingen teilhaben lässt wie andere Kinder. Denn nur so können sie ihre Potentiale zeigen und entfalten. Und sie brauchen Vereine wie das Hakuda Karate Dojo im HTB 1890 e. V., die einfach sagen: „Ja klar kannst du bei uns trainieren“. Nicht nur das betroffene Kind profitiert, auch die sozialen Kompetenzen der anderen Kinder steigen.

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